Ausschnitte aus der Coop-Zeitung vom 20. Dezember 2016
Singen im Chor macht nicht nur Spass, sondern ist auch gesund und lässt die Herzen der Sänger im gleichen Takt schlagen. Studien beweisen: Gemeinsames Singen stärkt Körper und Geist!

- Singen hat die Kraft, glücklich zu machen

- Singen ist Stress-lösend und Energie-spendend zugleich
- Singen ist tiefer Selbstausdruck
- Singen verbindet, denn es spielt keine Rolle, welche Sprache man spricht, wo man politisch steht oder welchen Beruf man ausübt – im Chor fühlt man sich vereint!

Herzen schlagen im Gleichtakt
Singen 
im Chor wirkt sich tatsächlich positiv auf die Psyche der Sänger aus. Verschiedene Studien haben positive Auswirkungen auf den gesamten Hormonhaushalt nachgewiesen:

 

- Die Endorphinproduktion wird gesteigert, was stimmungsaufhellend wirken kann
- Die Ausschüttung von Oxytocin löst Gefühle von Geborgenheit aus
- Der Abbau des Stresshormons Cortisol wirkt entspannend

Sogar die Herzen von Chorsängern schlagen während des Singens synchron, wie eine Studie der schwedischen Universität Göteborg zeigte. Für ihre Untersuchungen liessen die Forscher 15 Jugendliche im Chor üben und stellten fest, dass sich die Herzfrequenzen mit dem Ein- und Ausatmen einander anglichen, bis sie schliesslich im Gleichtakt schlugen. 

 

Die veränderte Atmung ist einer der Schlüssel zu diesem besonderen Hochgefühl, welches beim Chorsingen entsteht:
Im Alltag atmen die meisten Menschen flach, vor allem, wenn sie gestresst sind. Wenn man aber richtig singen möchte, kann man gar nicht anders, als sich auf die Tiefatmung einzulassen. So atmen geübte Sänger aus dem Bauch heraus und entfalten damit eine sehr befreiende Kraft. Eine Wirkung, die die sich die Menschen seit jeher instinktiv zunutze gemacht haben:
So half das Singen den ehemaligen Sklaven auf amerikanischen Baumwollfeldern, die harte Arbeit zu ertragen. Auch den Matrosen auf britischen Grossseglern erleichterten die Shantys (Arbeitslieder) den mühevollen Alltag.

 

Heute singen die Menschen immer weniger. Viele Erwachsene trauen sich nicht, einem Chor beizutreten oder es fehlt der Mut. Doch ist es nie zu spät, um mit dem Singen anzufangen! Man(n) sollte einfach hingehen und «mitschwimmen». Das ist ja das Phänomen des Chorgesangs; Man(n) wird von der Chorgemeinschaft getragen!